11.12.2024
Gesundheit ist das Wichtigste, leider merkt man das erst, wenn man krank ist. Daher ist es notwendig, dass das Gesundheitssystem gut organisiert ist und für alle Menschen zugänglich ist. In Österreich gibt es eine Krankenversicherung, die verpflichtend ist, sodass fast 100 Prozent der Menschen Gesundheitsleistungen erhalten, und zwar ohne zusätzliche Zahlungen. Wenn ein Patient eine schwere Krebserkrankung hat, die mit meist sehr teuren Medikamenten behandelt werden muss, bekommt er diese Behandlung, solange es notwendig ist. Gesundheit ist das Wichtigste, leider merkt man das erst, wenn man krank ist. Daher ist es notwendig, dass das Gesundheitssystem gut organisiert ist und für alle Menschen zugänglich ist. In Österreich gibt es eine Krankenversicherung, die verpflichtend ist, sodass fast 100 Prozent der Menschen Gesundheitsleistungen erhalten, und zwar ohne zusätzliche Zahlungen. Wenn ein Patient eine schwere Krebserkrankung hat, die mit meist sehr teuren Medikamenten behandelt werden muss, bekommt er diese Behandlung, solange es notwendig ist.
Die Wahlen in der Steiermark haben gezeigt, wie wichtig der Bevölkerung die Gesundheitsversorgung ist. Die regierenden Parteien wurden abgewählt, weil statt mehrerer kleiner Spitäler ein großes Zentralspital geplant worden ist. Die kleineren Spitäler sollten zu Gesundheitszentren umgewandelt werden, sogar kleinere Operationen sollten dort möglich sein. Jedoch hat sich die Bevölkerung dagegengestellt. In einem Bezirk wurde 2019 eine Volksbefragung abgehalten. 67 Prozent waren gegen ein solches Zentralspital. Die Politiker hat das nicht beeindruckt, sie haben an ihrem Leitspital festgehalten. Und dann wundert man sich, wenn man abgewählt wird!!
In einer Demokratie sollte man schon bereit sein, auf die Sorgen und Bedürfnisse der Bevölkerung einzugehen. In Mariazell wurde vor 10 Jahren ein Spital geschlossen und stattdessen ein Ärztezentrum eingerichtet, in dem verschiedene FachärztInnen vertreten sind. Leider sind das nur Wahlärzte. Ich verstehe nicht, dass in manchen Gegenden viel zu wenig Kassenpraxen sind. Dort sind die Leute gezwungen, obwohl sie Krankenversicherungsbeiträge zahlen, zusätzlich Geld für Arztbesuche auszugeben. Die Gesundheitsversorgung müsste zentral geplant werden. Leider ist der niedergelassene Bereich, also die Kassenordinationen, durch die Ärztekammer und die Krankenversicherung geregelt. Das heißt zum Beispiel: Ein an die 70-jähriger erfahrener Arzt möchte noch 2 Jahre weiterarbeiten. Das wäre in einem Bezirk mit zu wenigen Kassenärzten sehr wichtig. Aber nein, die ÖGK und die Ärztekammer haben vereinbart, dass mit 70 Schluss ist. (Das gilt aber offensichtlich auch nicht für alle). Da aber in diesem Bezirk ein Mangel an KassenärztInnen vorliegt, wollen Ärztekammer und ÖGK sogenannte Popup-Praxen, womöglich in einem Container, einführen. Da sitzen dann Ärzte vom Ärztefunkdienst, die die Patienten versorgen.
Ich frage mich, ob da irgendwer logisch mitdenkt. Einen erfahrenen Arzt wirft man hinaus und eine Notlösung wird ihn ersetzen. Absolut unverständlich. Die politisch Verantwortlichen in Wien können hier nicht mitentscheiden, werden aber für den Mangel an Ärzten angeprangert. Wir haben nicht einmal die Möglichkeit, die reale Ärztedichte und die Neubesetzung von Ordinationen zu erfahren.
Wir müssen die Gesundheitsversorgung neu strukturieren. PatientInnen brauchen Informationen, wo sie im Krankheitsfall bestmöglich versorgt werden können. Ein Anruf beim Gesundheitsamt müsste Aufklärung bringen, wo man bei bestimmten Symptomen am besten aufgehoben ist. Hier gibt es bereits gute Ansätze, die flächendeckend ausgebaut werden müssen. Viele Patienten müssen nicht ins Spital, gehen aber aus Mangel an Information in die Notaufnahme.
Wir brauchen abseits der Spitäler Gesundheitszentren, die sich auf chronische Erkrankungen spezialisieren. Ein gutes Beispiel ist die Volkskrankheit Diabetes (Zuckerkrankheit). In so einem Zentrum müssten alle Fachrichtungen, die mit Zuckerkrankheit zusammenhängen, vorhanden sein.
Fest steht, dass wir nicht dulden dürfen, dass die Bevölkerung trotz Krankenversicherung so viele zusätzliche Zahlungen zu leisten hat. Wir brauchen viel mehr Kassenpraxen in allen Fachrichtungen.
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